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Ist Bruno Manser Ihr richtiger Name?Ja, das ist mein richtiger Name. Auch wenn der Name durch den Basler Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten bekannt geworden ist, so gibt es in der Schweiz einige Bruno Manser. Da Manser ein Appenzellergeschlecht ist, leben die meisten in der Ostschweiz.
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Was ist eigentlich gemeint mit "in die Jahre kommen"?"In die Jahre kommen" wird oft mit "alt" übersetzt. Der Begriff erinnert daran, dass nichts ewig hält, dass alles irgendwann ersetzt werden muss, dass alles irgendwann zu Ende ist. Daran denken wir Männer nicht gerne, denn es kollidiert mit dem gesellschaftlichen Ideal für immer jung, frisch und tatkräftig zu sein. Darum ist "Ich doch nicht!" meist die erste Reaktion bei uns Männern, wenn sie den Ausdruck "in die Jahre kommen" hören. Doch wenn wir uns der Realität unserer Endlichkeit stellen, der Realität, dass wir nicht für immer so jung, frisch und tatkräftig wie 25-Jährige sind, dann können wir unsere Lebensqualität enorm steigern. In Wirklichkeit kommen wir Männer immer wieder "in die Jahre", nämlich jedes Mal, wenn wir mit einem Umbruch im Leben konfrontiert sind: z.B. Midlife-Crisis, Beziehungsveränderungen, Auszug der Kinder, Tod der Eltern, anstehende Pensionierung, Burnout. Dann stellen wir uns die Frage: Was will ich eigentlich? Und dahinter steht die zentrale Frage: Wie gestalte ich mein Leben, damit ich am Ende zufrieden sterben kann? Das Seminar Männerjahre - wenn Männer in die Jahre kommen widmet sich genau diesem Thema.
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Kann ich auch ohne Vater/Sohn teilnehmen?Auf jeden Fall können Sie ohne Vater/Sohn teilnehmen. Sie können alleine kommen, oder Sie können auch mit einem Bruder, Cousin, Onkel, Adoptivvater, Stiefvater, Pflegevater, Stiefsohn, Pflegesohn, Adoptivsohn, Grossvater oder Enkel kommen. Oder mit mehreren, mit allen zusammen, oder mit einem Freund. In Begleitung zu kommen kann helfen, die Erlebnisse im Alltag wachzuhalten. Aber auch Männer, die alleine gekommen sind, haben sehr vom Kurs profitiert.
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Ich habe eine Tochter, keinen Sohn. Ist der Kurs auch was für mich?Auf jeden Fall, denn jeder Mann ist auch Sohn. Auch als Vater einer Tochter profitieren Sie (und damit auch Ihre Tochter) davon, wenn Sie sich mit der Beziehung zu Ihrem Vater auseinandersetzen und diese verbessern. Wer seinen Vater unterstützend hinter sich spürt, steht einfach kraftvoller und selbstverständlicher im ganzen Leben und kann dies an seine Kinder weitergeben.
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Muss man Kinder haben, damit sich der Kurs lohnt?Nein, denn neben biologischen Kindern gibt es im Leben auch andere wichtige Beziehungen, oder auch Projekte, die man mit Herzblut verfolgt. Ausserdem ist jeder Mann auch Sohn. Wer seinen Vater unterstützend hinter sich spürt, steht kraftvoller und selbstverständlicher im Leben und kann dies in seinem Umfeld oder durch sein Herzensprojekt weitergeben.
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Ist der Kurs nur für Heteros oder offen für alle Männer?Der Kurs ist für alle Männer offen, unabhängig davon, wie diese ihre Sexualität leben und in welchen Beziehungsformen. Das Seminar unterstützt Sie darin Ihr Ding zu finden und zu leben, was immer dies ist.
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Warum ist die Beziehung zwischen Vater und Sohn so wichtig?Die Beziehung zwischen Vater und Sohn ist so wichtig, weil der Vater Erzeuger ist und oft auch Erzieher und Bindeglied zu den männlichen Vorfahren. Für einen Mann ist die innere Verbindung zu diesen Vorfahren eine grosse Stärkung und hilft, dem Leben gelassener begegnen zu können. Als unser Erzeuger ist der Vater für unsere Identität wichtig, als Erzieher und Vorbild für unsere Lebens-und Liebesgestaltung. Die Auseinandersetzung mit dem Vater hilft dem Sohn (und auch dem Vater), Verletzungen zu heilen und das Herz wieder zu öffnen.
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Bei Männergruppen denke ich immer an Biertischstimmung und jeder will der tollste Hecht sein. Wie ist das in diesem Seminar?Es stimmt, dass wir Männer dazu neigen mit Erfolgen nach aussen zu gehen und Misserfolge und Probleme mit uns selbst auszumachen. Genau da setzt das Seminar auch an und lädt ein die echten und eben nicht nur tollen Erfahrungen zu teilen. Meist stellen die Teilnehmer fest, dass sie mit ihren persönlichen Themen nicht alleine sind und erfahren viel Unterstützung im gegenseitigen Austausch.
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Wie wird gearbeitet? Was erwartet mich da?Der Kern der Arbeit ist die sogenannte Prozessarbeit, die ein wenig wie Familienaufstellungen aussehen kann. Dabei können einzelne Teilnehmer ihr Anliegen für die Vater-Sohn Beziehung bearbeiten. Einen grossen Teil der Zeit verbringen wir mit gemeinsamen Erlebnissen unterschiedlichster Art, sei dies in der Natur oder im Seminarraum. Das sind Gespräche oder Tätigkeiten in der Gesamtgruppe oder in Untergruppen, wie z.B. eine Wanderung oder ein Feuer. Dank unserer langjährigen Erfahrung können wir Ernsthaftigkeit und Tiefe mit Humor und der damit verbundenen Leichtigkeit verbinden.
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Ich habe noch nie einen solchen Kurs gemacht. Ist das was für mich?Für den Kurs brauchen Sie keine Vorkenntnisse. Wir hatten schon über 80-jährige Männer genauso wie 14-jährige Knaben dabei. Jeder Teilnehmer ist mit seiner Geschichte und seiner Persönlichkeit ein wertvoller Teil der Seminargruppe. Unabhängig davon welche Erfahrungen er mitbringt und wo und wie er sie einbringt.
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Ich habe schlechte Erfahrungen gemacht mit Gruppenzwang und Seelenstrip in Kursen. Wie ist das in diesem Kurs?Grundsätzlich ist jedes Kurselement freiwillig. Und wir unterstützen jeden Teilnehmer mit seinen Themen seine eigene Entwicklung in seinem eigenen Tempo zu machen. Das schliesst auch immer wieder das Abklären und Respektieren der Grenzen jedes Teilnehmers ein. Das gemeinsame Erleben und der Austausch unter Männern wird gerade beim Thema Väter - Söhne als bereichernd und stärkend erlebt.
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Ist das so ein fixes Programm oder kann ich eigene Themen einbringen?Ihre Themen haben einen zentralen Platz im Kurs. Natürlich gibt es eine Programmstruktur. Doch sie passt sich immer wieder dem an, was für die Gruppe und einzelne Teilnehmer gerade wichtig ist.
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Was für Themen sind denn schon vorgekommen?Hier einige Beispiele: Der Wunsch nach mehr Verbindung zwischen Vater und Sohn und gleichzeitig die zum Alter passende Selbständigkeit. Schwierige Vater-Sohn Beziehung. Gänzliches oder teilweises Fehlen des Vaters oder Grossvaters. Schwierigkeit, sich als Mann im Leben zu orientieren. Unsicherheit als Mann den Frauen und dem Weiblichen gegenüber. Das Gefühl, dass die Beziehung und Liebe zwischen Vater oder Sohn sehr wichtig ist und gepflegt werden will. Scham beim Anfordern von Unterstützung. Beschämen durch Schonung. Orientierungshilfe bei verwirrenden Genderfragen. Aber auch: Väter oder Grossväter als Kriegsbeteiligte oder Verdingkinder. Gewalt, Alkohol, Drogen bei den männlichen Vorfahren.
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